Rennbericht CadFish Lübeck Juni 2024

14.01.2025

CadFish Lübeck 1.6.
Jedes Jahr trägt der RST Lübeck ein Langstreckenevent mit unterschiedlichen Distanzen auf der Straße oder auf Gravel aus. Mit einem Freund aus Heidelberg ging ich dieses Jahr beim CadFish 400 an den Start – 430km feinster Schotter, Sand und Straße im Norden Deutschlands. Ich hatte beschlossen, auf dem Hinweg auf die Bahn verzichten zu wollen und fuhr schon einige Tage vorher los mit dem Plan, nach 3 Tagen mit dem Rad in Lübeck anzukommen. Dieses kleine Bikepackingabenteuer war vielleicht physisch nicht die beste Idee, um frisch in das Rennen zu starten, mental konnte ich mich so aber gut an die Abläufe gewöhnen und auf die langen Stunden im Sattel vorbereiten. So stand ich am 31. Mai um 16:30 leicht ermüdet, aber voll motiviert an der Startlinie. Es bildete sich relativ schnell eine Gruppe, die etwas ambitionierter fahren wollte. Was mir erst einige Stunden später klar wurde – ein Fahrer war eine Startattacke gefahren und hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits einen kleinen Vorsprung erarbeitet. Die erste Fährüberfahrt stellte kein Problem dar und die Gruppe arbeitete bis etwa 00:00 ganz gut zusammen. Zu diesem Zeitpunkt machte sich bereits die Ermüdung bei einigen bemerkbar, die Pausen wurden häufiger und das Tempo etwas gedrosselt. Ich beschloss, die Gruppe hinter mir zu lassen und meinen eigenen Rhythmus zu fahren. Im Hinterkopf hatte ich immer noch den Fahrer, der hier bereits 2h Vorsprung hatte. Nachdem ich einen Großteil der Nacht alleine gefahren war, freute ich mich sehr über die ersten Menschen, die ich morgens traf – andere Radfahrer, die auf der 300km-Strecke unterwegs waren. 100km vor Ziel holte mich der Defektteufel ein – ich war mit meiner Reifenwahl, einem 35mm Conti Terra speed, etwas Risiko gefahren, dafür rollte er auf Asphalt und glatten Waldwegen extrem gut. Für die Passagen, die später kamen – Wurzeln und grobe Steine – war der Reifen nicht ausgelegt. Der erste Platten dichtete mit einem Plug für etwa 5km ab, bevor er wieder leer war – das Spiel wiederholte ich noch drei Mal, bis ich frustriert einen Schlauch einzog. Insgesamt verlor ich so viel Zeit und verteilte überall die Tubelessmilch. Die letzten Kilometer waren sehr zäh – es wurde heiß und die Defekte demotivierten mich. Am Ende kam ich nach 20h40min ins Ziel – etwa 1h10min nach dem ersten Fahrer. Ein schönes Event, das ich allen, die gerne mal eine flache Gravellangstrecke mit Sand ausprobieren wollen, sehr ans Herz legen kann!

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