Rennbericht Ironbike Festival 2021
16.08.2021
Nachdem ich die letzten beiden Jahre bedingt durch Nachwuchs und Pandemie nicht in Ischgl war fuhr ich letzen Donnerstag mit dem Kompletten Anhang (2 Wettkampfräder, Frau, Kinder und Aupair) ins Paznaun zum 26. Ischgl Ironbike. Dies ist
nun meine achte Teilnahme (3x Lang, 3x Mittel, 2x Kurz, dabei zum dritten Mal HC + Marathon) und ich muß sagen, das der Ironbike zu meinen Lieblingsrennen gehört und in Punkto Rahmenprogram viel geboten ist auch wenn man mal nicht selbst auf dem Rad sitz.
Mir war im vornherein klar, daß ich wohl nur am Donnerstag ausgeruht und ausgeschlafen an den Start gehen werde, da es mit den Kindern zusammen derzeit noch nicht so gut mit der Regeneration klappen wird, dafür habe ich jetzt auch garantiert zwei zusätzliche
Fans im Ziel die mich anfeuern (Wenn ihr klatscht, dann fährt der Papa schneller). Der Wetterbericht war nicht gerade verheißungsvoll, aber zumindest sollte die kalte Regenfront eine viertel Stunde vor dem Rennen durch Ischgl ziehen und das Rennen dann zumindest
von oben her trocken sein. So kam es dann auch und ich konnte nach kurzem Warmfahren am Start meine Regensachen abgeben und bei 10° auf 1350m starten, der Motor lief an dem Tag trotz der Temperaturen gut (Rennen bei dem Wetter fahren ist sicherlich nicht meine
Stärke) und ich konnte ein sehr konstantes Rennen fahren. Die Alpenhaustrophy sind 921hm bei läpischen 7,3km, wobei es nach dem 2. km kurz mal etwas entspannter wird und es dafür sonst meist mit 15% den Berg hochgeht (alles auf Asphalt), im Zielbereich hatte
es dann nur noch 3° und ein Verfolger holte etwas auf mich auf, ich konnte meine Position aber ins Ziel retten und wurde mit 0:55:44 neunter in der Altersklasse, Elmar Böhler wurde mit 1:03.01 fünfter in seiner Altersklasse. Am Samstag ging es dann morgens
los mit dem Hauptevent des Festivals, dem Marathon den ich dieses Jahr wieder auf der Light Distanz (29,38 km 849 hm) bewältigte, ich merkte recht früh daß es nicht lief (ich hatte an dem Tag einen Puls der 15-20 Schläge unter dem vom Donnerstag lag), ich
konnte bis zur ersten Abfahrt gerade noch mit Elmar (der auch auf der Light Distanz antrat) mithalten, musste ihn der Abfahrt dann aber ziehen lassen (er ist definitiv der bessere Abfahrer als ich). Als wir in Ischgl dann einen halben km vor dem Ziel wieder
über die Trisanna fuhren wollten noch zwei Mitstreiter an mir vorbeifahren, ich konnte sie dann aber im letzten kurzen Anstieg im Dorf wieder hinter mir lassen und vor ihnen durchs Ziel fahren. Mit 1:30:47 wurde ich auch hier neunter in der Altersklasse und
Elmar mit 1:28:25 zehnter in der seinen.
Insgesammt bin ich zufrieden mit dem Ergebnis, wobei ich mir für den Marathon natürlich bessere Beine gewünscht hätte. Ich denke nächstes Jahr fahren wir wieder nach Ischgl und dann bekomme ich das mit der Regeneration sicherlich besser
hin und das Wetter ist hoffentlich auch besser.
Sportliche Grüße
Ralf